Die Belagerung von Kőszeg durch das Heer Sultan Suleiman I. dauerte vom 5. bis zum 30. August 1532. Sie endete mit der ehrenvollen Übergabe der Festung durch ihren Kommandanten Miklós Jurisics.
Nach der Legende hat Sultan Suleiman I. den Kampf von diesem Hügel angeschaut, deshalb nennt man heute den Hügel nach Ihrer Name. Schöne Aussicht auf die mittelalterliche Stadt Kőszeg entfaltet sich vor dem Besucher in die Augen.
Aussichtswarte Geschriebenstein
Über Kőszeg befindet sich der höchste Gipfel Transdanubiens, der Geschriebenstein (883 m).
Auf der Bergspitze wurde 1913 die Aussichtswarte Geschriebenstein als Nachfolger des 1909 niedergerissenen Árpád-Aussichtsturmes erbaut. Seit dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ wird der Aussichtsturm wie in früheren Zeiten wieder von vielen Ausflüglern besucht und seit Sommer 2001 ist an der Vorderseite wieder eine Sonnenuhr angebracht.
Althaus-Aussichtsturm
Die Gründung der Stadt Kőszeg begann mit dem Bau der ersten Burg auf dem Óház-tető (Althaus-Gipfel).
Der in 609 m Meereshöhe gelegene Gipfel ist bis heute ein beliebtes Ausflugsziel. Auf der Stelle der jetzigen Aussichtswarte wurde bereits im Jahre 1896 ein Althaus-Denkmal errichtet, welches aber 1916 bei einem Sturm zusammenstürzte.
Der Ausflug verspricht wunderschöne Erlebnisse, denn die Aussicht vom Turm ist wirklich bezaubernd. Wenn man in Richtung Osten schaut, sieht man die Stadt Szombathely; bei klarem Wetter lassen sich sogar die Gipfel der Berge Ság und Somló entdecken. Nach Westen wird der Ausblick durch die Ausläufer der Alpen, das Landseer- und Rosaliengebirge abgeschlossen, hinter denen der schneebedeckte Gipfel des Schneebergs hochragt.
Bei einem Spaziergang durch die Stadt ist fast von jedem Standort aus die Kalvarienkirche zu sehen. Die in 393 m Meereshöhe stehende Kirche ist nur zu Fuß zu erreichen.
Am Beginn des Weges befindet sich links ein bombensicherer Bunker, in dem die Szálasi-Regierung von Dezember 1944 bis März 1945 die Heilige Krone von Ungarn aufbewahren ließ. Der Weg zur Kalvarienkirche wird von Kreuzwegstationen begleitet.
Die ursprünglich von dem Soproner Steinmetzen Georg Schweitzer 1763 geschaffenen Stationen wurden 1890 entfernt und dafür 14 Stationen und eine Ausgangskapelle nach dem Entwurf des Wiener Architekten Ludwig Schöne errichtet. Die 1735 fertig gestellte Kirche ist mit den angewandten barocken Zier- und Bauelementen in ihrer Art ohne Beispiel. Besondere Beachtung verdient die Harmonie, die zwischen Landschaft und Kirche besteht.
Hörmann-Quelle
Zunächst wurde als Brunnen von Csarmas genannt, auch der Csarmas-Bach hatte hier seinen Ursprung.
In dem 18. Jahrhundert bekam sie den Namen “Hörmann-Quelle”. Sie ist berühmt einerseits dafür, dass sie die höchstliegende Quelle (713 m) ist, anderseits für ihren Namensgeber, Mihály Hörmann. Die Hörmann-Quelle mit ihrem kristallklaren Wasser ist heute ein beliebtes Ausflugsziel.
Siebenbründel
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Kőszeger Gebirge ist das in 424 m Meereshöhe entspringende Siebenbründel.
Die zum Siebenbründel führende Autostraße erreicht den Berggrat beim Pintér-tető (Pinter-Gipfel) und führt langsam von hier abwärts, bis sie dann in einen tiefen Talkessel mündet. Hier bricht das kristallklare Wasser mit einer Temperatur von 10,9 °C hervor. Die Quelle wurde bereits im 18. Jahrhundert Hétforrás (Siebenbründel) genannt und erst 1896 im Jahre des ungarischen Millenniums erhielten die einzelnen Ausflüsse die Namen der sieben ungarischen Stammesfürsten.
Durch ein aus Zement gefertigtes Rundbogengesims fließt das Wasser der Quelle aus den mit Namenstafeln von Álmos, Előd, Ond, Kond, Tas, Huba und Töhötöm gekennzeichneten Ausflüssen in ein Teichbecken und weiter auf seinem Weg zum Gyöngyös-Bach. Von dieser Quelle wurde einst die Wasserversorgung der oberhalb davon stehenden Oberen Burg gelöst, weshalb die Quelle lange Zeit Altburgbrunnen genannt wurde. Der 1994 erneuerte Ausflugsort bietet dem ermüdeten Wanderer eine angenehme Rast.
Über der Gemeinde Velem erhebt sich der 582 m hohe Szent Vid-Berg. Im Jahre 1973 wurden bei Ausgrabungen am Berg Reste von steinzeitlichen Menschen und illirischen Bronzeschmiedekunst aufgedeckt.
Im 3. und 4. Jh. v. Chr. siedelten sich hier Kelten an, danach war das Gebiet unter römischer Herrschaft. Am Fuss des Berges wurde ein awarischer Friedhof freigelegt. Im 13. Jahrhundert erhob sich im Bereich der heutigen Szent Vid Barockkirche eine mächtige Festung. Zwischenzeitlich stand an gleicher Stelle eine kleine Kapelle.
Im Jahre 1859 wurde dann am Platz der Kapelle die Szent Vid Barockkirche erbaut. Seit dem Beginn der Ausgrabungsarbeiten im Jahre 1973 wurden immer wieder einzigartige Funde freigelegt, wodurch das Gebiet um den Szent Vid-Berg zu einer wichtigen Fundstelle der Archäologie wurde. Entlang der blauen L Wegemarkierung erreicht man Szent Vid von Velem in etwa 30 Minuten.
Kellerreihe von Cák
Neun Keller stehen unter Denkmalschutz und sind mit Stroh gedeckt. In einer malerischen Landschaft, umringt von 100jährigen Kastanienbäumen stehen die historischen Keller von Cák.
Heute stehen zahlreiche Gebäude unter Denkmalschutz. Beeindruckende Baukunst und der flair der alten Gebäude erwartet die Besucher in einer einzigartigen und nahezu unberührten Natur. Die Kellerreihe ist von Velem aus in 20 Minuten leicht zu erreichen.
Holdfény Liget Abenteuerpark
Das Abenteuerpark liegt in Gyöngyösfalu. Die wichtigste Attraktion in dem 13 Hektar grossen Areal für aktive Gäste ist eindeutig der Hochseilgarten mit seiner Gesamtlänge von über 2 km.
Das ist einer der größten Seilgarten in Ungarn, hat 120 Elemente auf einer Höhe von 2-12 m. Auch an die Kleinsten wurde gedacht: ab drei Jahren (mit Hilfe von Erwachsenen) stehen Parcourse zur Verfügung. Für Sportbegeisterte werden noch angeboten: Rafting auf dem Bach Gyöngyös, Riesenball auf dem See, Bogenschiessen, Quadbiken, Barfußparcours, Nordic Walking Parcours, Fußballplatz, Spielplatz und schmalspurige Eisenbahn mit Diesellok in dem Wald.